Suche
Die Gaben Allâhs in den letzten zehn Tagen des Ramadân
Under category :
Alles über Ramadan
2651
2012/08/07
2024/10/15
Wir befinden uns in einem Monat, der viel Gutes birgt, viele fromme Gaben beinhaltet und reichlich Segen enthält. Er wurde im Offenbarungsbuch Allâhs des Erhabenen und in den Hadîthen des edlen Propheten Muhammad zahlreich und als lobenswert erwähnt. Es ist der Monat des Qurân und des Guten. Es ist der Monat, in dem die Menschen in einer einzigartigen gläubigen Erscheinung zu ihrem Herrn zurückkehren. Es ist wahrhaftig beispiellos.
Dieser Monat hat eine Besonderheit, durch die sich keiner der anderen Monate auszeichnet. Es sind zehn gesegnete Tage. Es sind die letzten Zehn, mit denen Allâh der Erhabene durch Seine Gnade Seine anbetend Dienenden aus dem Feuer befreit. Wir befinden uns jetzt in diesen gesegneten Tagen. Daher müssen wir sie auf beste Art und Weise auskosten, und zwar auf folgendem Weg:
- I´tikâf (Sich-Zurückziehen) in einer der beiden sakrosankten Moscheen oder einer anderen beliebigen Moschee, wenn man es nicht in einer der beiden sakrosankten Moscheen verrichten kann. I´tikâf ist für die Person, die sich auf ihren Herrn konzentrieren und sich von den Beschäftigungen, die nicht enden wollen, abwenden möchte, von äußerster Wichtigkeit. Wenn jemand I´tikâf beginnt, beendet er viele seiner Beschäftigungen. Dies ist ein bekanntes Phänomen. Wenn man I´tikâf nicht vollständig verrichten kann, kann man sich für mehrere Stunden in eine der beiden sakrosankten Moscheen oder eine andere Moschee zurückziehen.
- Man verbringt die ganze Nacht oder den größten Teil von ihr im Gebet und Gedenken Allâhs. Der Prophet pflegte, wenn die Zehn anbrachen, seine Familie (in der Nacht) zu wecken, seine Nacht im Wachen zu verbringen und seinen Schurz festzuziehen. Damit ist gemeint, dass er keinen Geschlechtsverkehr mit seinen Ehefrauen ausführte. Die Nacht im Wachen zu verbringen ist eine große Gelegenheit für die vielen Leute, die sonst mit ihrem Leben beschäftigt sind – und die meisten Leute gehören dazu - und keine Gebete in der Nacht verrichten können. Die Leute sollen also mindestens in den letzten zehn Tagen im Ramadân viele Gebete in der Nacht verrichten und die Nacht mit Gedenken Allâhs verbringen.
- Man darf nicht vergessen, dass es in den letzten zehn Tagen eine Nacht gibt, die unumstritten die grandioseste Nacht des ganzen Jahres ist. Es ist die Nacht der Bestimmung, die besser ist als 1.000 Monate. Dies bedeutet, dass ein anbetend Dienender, der seinem Herrn 84 Jahre lang ununterbrochen vollkommen anbetend dient und dann diese Nacht erlebt, sie für ihn besser ist als diese langen Jahre. Welch gewaltige Gnade von Allâh! Wem sie verwehrt wird, dem wird wahrhaftig viel Gutes verwehrt! Wem etwas von ihr entgeht, dem ist wahrhaftig etwas enorm Wichtiges entgangen! Die meisten muslimischen Gelehrten sind sich einig, dass diese Nacht auf einen ungeraden der letzten zehn Tage trifft. Manche Gelehrten sagen, es sei die 27. Nacht. Ubaî ibn Ka´b pflegte zu schwören, dass es die 27. Nacht sei, wie uns im Werk Sahîhu-Muslim überliefert ist.
- Vermehrtes Lesen und Verstehen des edlen Qurân. Häufiges Gedenken Allâhs des Majestätischen. Es sind zweifellos geeignete Tage hierfür.
- Es ist verwunderlich, dass manche Menschen trotz dieser gewaltigen Gnade und dieser edlen Belohnung ihren Auslandsurlaub während dieser zehn Tage antreten. Ihnen wird viel Gutes verwehrt. Sie verbringen ihre Zeit im Ausland nur mit Freizeit und Erholung in einer Zeit, die nicht zur Erholung, sondern nur für Anbetungshandlungen und rituelle Verrichtungen gedacht ist. Wie viel ihnen – Allâh verhüte! – doch durch ihr schlechtes Verhalten und ihr schwaches Handeln entgeht! Intelligent ist, wer seine Fähigkeiten und seine Zeit darin investiert, diese Tage des Glücks auf die beste Weise auszunutzen.
- Weiterhin sollten wir die Armen und Bedürftigen nicht vergessen, insbesondere, wenn das Fest auf sie zukommt!
Möge Allah uns die diese zehn Tage erfolgreich erleben und die Zeit auf die beste Weise nutzen lassen sowie uns von Sünden und Fehltritten fernhalten! Er ist wahrhaftig der Sachwalter und in der Lage dazu! Möge Er Seinen Gesandten sowie dessen Familie und Gefährten in Ehren halten und ihnen Wohlergehen schenken!