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Was das Bezeugnis erfordert, dass Muhammad der Gesandte Allahs ist

7165 2008/04/25 2024/12/08
Article translated to : English

1.    der glaube an seine botschaft und die verallgemeinerung für die ganze menschheit; denn sie ist nicht auf ein bestimmtes volk oder für eine bestimmte zeit begrenzt. sondern sie ist glaube und praxis, gesetz und handlung, religion und staat im vollständigen sinne des wortes und nicht begrenzt auf ein bestimmtes volk oder für eine bestimmte zeitspanne; bis die stunde anbricht. allah (i) sagt:

(segensreich ist derjenige, der seinem diener die unterscheidung offenbart hat, damit er für die weltenbewohner ein warner sei.)   (qur´an 25:1)

   und allah (i) sagt:

(gewiss, wir haben dich mit der wahrheit gesandt als frohboten und als warner.)   (qur´an 2:119)

   und im gegensatz hierzu stehen die vorherigen propheten, deren botschaften gezielt für ihre völker während ihrer zeit waren; denn isā (jesus) (u) sagte: “ich bin zu den verlorenen schafen des hauses isrā’īl (israel) gesandt worden.”                                                   (evangelium des matthäus 24:15)

2.    der glaube an seine (r) unfehlbarkeit (sündenlosigkeit) bezüglich dem, was er von allah (i) berichtete. hierzu die aussage allahs (i):

(und er redet nicht aus (eigener) neigung.) (qur´an 53:3)

   aber in allen anderen angelegenheiten war er (r) ein mensch, der versucht hat, diese selbst zu erledigen. der gesandte allahs (r) sagte:

“ich bin nur ein mensch, und zu mir kommen von euch streitparteien. es mag sein, dass manche unter euch für deren anliegen im wort gewandter sind als die anderen, und somit gebe ich ein urteil ab, das dem entspricht, was ich gehört habe. zu wessen gunsten ich dann etwas von dem recht seines bruders gebe, der soll es nicht annehmen; denn ich gebe ihm damit nichts anderes als ein stück glut aus dem höllenfeuer.”           (sahih muslim, hadith nr. 1713)

3.    der glaube, dass seine entsendung eine barmherzigkeit für die gesamte menschheit ist. allah (i) sagt:

(und wir haben dich nur als barmherzigkeit für die weltenbewohner gesandt.)   (qur´an 21:107)

   und wahrlich allah (i) hat die wahrheit gesprochen, denn er ist eine barmherzigkeit, mit allem was dieses wort an bedeutung in sich trägt. denn er hat die diener von der verehrung anderer diener befreit und sie dazu gebracht, dass sie den herrn (rabb) der diener (geschöpfe) verehren (manche bevorzugen es, den ausdruck „rabb“ in „herr“ zu übersetzen. verglichen mit der tatsache, dass es sich beim letzteren um einen biblischen ausdruck handelt, der sich angeblich auf den diener allahs, prophet jesus, bezieht. das wort „herr“, welches sich auf meister, führer, besitzer oder herrscher begrenzt, kann niemals den endgültigen sinn des ausdrucks „rabb“ übermitteln. im anderen sinne bedeutet der ausdruck „rabb“: der schöpfer, der gestalter, der ernährer, der einzige, von dem die möglichkeit der existenz aller geschöpfe abhängt, und der einzige, der leben gibt und den tod veranlasst.) und führte von der tyrannei der religionen zur gerechtigkeit des islam und von der enge des diesseits zur weite des jenseits.

4.    der entscheidende glaube daran, dass er der letzte der propheten, ihr siegel und ihr bester ist und dass nach ihm kein prophet und kein gesandter kommen wird. allah (i) sagt:

(muhammad ist nicht der vater irgendjemandes von euren männern, sondern allahs gesandter und das siegel der propheten. und allah weiß über alles bescheid.)                                                                        (qur´an 33:40)

und der gesandte allahs (r) sagte:

“ich wurde anderen propheten mit sechs punkten vorgezogen. mir wurden wörter gegeben, die knapp sind aber weite bedeutungen ausdrücken. mein sieg über den feind wurde durch schrecken gemacht. die kriegsbeute ist mir erlaubt. die erde wurde mir rein und als gebetsstätte gemacht. ich bin an die menschheit allesamt entsandt worden, und die reihe der propheten ist mit mir abgeschlossen.”   (sahih muslim , hadith nr.523)

5.    der entscheidende glaube daran, dass die religion durch ihn (r) vollkommen und vollendet wurde und dass keine möglichkeit besteht, in ihr etwas zu verringern oder zu vermehren. allah (i) sagt:

(heute habe ich euch eure religion vervollkommnet und meine gunst an euch vollendet, und ich bin mit dem islam als religion für euch zufrieden.)   (qur´an 5:3)

   dies ist deutlich zu erkennen und es ist bemerkenswert, wie der islam als religion alle angelegenheiten des lebens, der politik, der wirtschaft, der gesellschaft und der moral umfasst. der islam ist eine religion und ein staat im vollen sinne. der englische denker kwelem schreibt in seinem buch „der islamische glaube“ (seite 119-120): die vorschriften des qur´ans sind nicht begrenzt auf das religiöse und literarische (anstand), sondern es sind die allgemeinen gesetze für die islamische welt, und er ist ein vollkommenes gesetz für den zivilen, geschäftlichen, militärischen, juristischen, kriminalen bereich und strafverfolgungen. denn er ist ein religiöses gesetz, um dessen achse alle religiösen und diesseitsbezogenen angelegenheiten gesteuert werden; von der aufbewahrung der seele bis zur gesundheit des körpers, und von den rechten der menschen allesamt bis hin zu den rechten jeder einzelnen person. vom nutzen des einzelnen menschen bis hin zur allgemeinen gesellschaftlichen nutzung. von der tugend (vortrefflichkeit) bis hin zum vergehen (sünde/verbrechen), und von der vergeltung im diesseits bis hin zur vergeltung im jenseits. damit unterscheidet sich der qur´an materiell von den heiligen christlichen büchern, die keine religiösen ursprünglichen vorschriften enthalten, sondern zumeist aus zusammengepflückten geschichten, märchen und einem durcheinander bezüglich des gottesdienstes bestehen. ihr inhalt basiert nicht auf vernunft und hat keinen einfluss.

6.    der entscheidende glaube daran, dass der gesandte (e) die botschaft allahs verkündet, das ihm anvertraute (amanah) ausgehändigt und seiner ummah (gemeinschaft) aufrichtigen rat gegeben hat. er hat das gute befohlen und vor dem bösen gewarnt. am tage der abschiedspilgerfahrt sagte der gesandte allahs (e):

“habe ich die botschaft erfüllt?“ sie sagten: „ja.“ er (e) sagte: „o allah bezeuge es!”(buchari und muslim: muttafaqun alaih) 

7.    der glaube daran, dass die schari'a (die gebote, rechte und pflichten), die auf ihn herabgesandt wurde, von allah angenommen werden wird. niemand darf eine andere schari'a annehmen und allah wird keine andere außer ihr annehmen. und allah wird mit den menschen nach dieser schari`a abrechnen. denn allah (i) sagt:

(wer aber als religion etwas anders als den islam (die ergebung in allahs willen) begehrt, so wird es von ihm nicht angenommen werden, und im jenseits wird er zu den verlierern gehören.)   (qur´an 3:85)

8.    ihm (e) gehorchen. denn allah (i) sagt:

(wer allah und dem gesandten gehorcht, die werden mit denjenigen von den propheten, den wahrheitsliebenden, den märtyrern und den rechtschaffenen zusammensein, denen allah gunst erwiesen hat. welch gute gefährten jene sind!)   (qur´an 4:69)

   das ihm gehorchen erfolgt durch das befolgen seiner befehle und der vermeidung von dem, was er verboten hat. denn allah (i) sagt:

(was nun der gesandte euch gibt, das nehmt; und was er euch untersagt, dessen enthaltet euch. und fürchtet allah. gewiss, allah ist streng im bestrafen.)   (qur´an 59:7)

   und allah (i) erwähnt im qur`an, was es zur folge hat, wenn man sich dem gesandten allahs (e) widersetzt. allah (i) sagt:

(wer sich aber allah und seinem gesandten widersetzt und seine grenzen überschreitet, den lässt er in ein feuer eingehen, ewig darin zu bleiben; und für ihn gibt es schmachvolle strafe.)   (qur´an 4:14)

9.    zufrieden sein mit seinem (e) urteil und die absolute vermeidung von protesten oder einsprüchen gegenüber dem, was in der schari'a (die gebote, rechte und pflichten) vorgeschrieben ist. allah (i) sagt:

(aber nein, bei deinem herrn! sie glauben nicht eher, bis sie dich über das richten lassen, was zwischen ihnen umstritten ist, und hierauf in sich selbst keine bedrängnis finden durch das, was du entschieden hast, und sich in voller ergebung fügen.)   (qur´an 4:65)

   man muss auch seine schari'a (die gebote, rechte und pflichten) allen anderen geboten, standrechten, systemen und gesetzen vorziehen. denn allah (i) sagt:

(begehren sie etwa das urteil der unwissenheit? wer kann denn besser walten als allah für leute, die (in ihrem glauben) überzeugt sind?)   (qur´an 5:50)

10.            seiner sunnah (e) folgen. denn allah (i) sagt:

(sag: wenn ihr allah liebt, dann folgt mir. so liebt euch allah und vergibt euch eure sünden. allah ist allvergebend und barmherzig.)   (qur´an 3:31)

   seinen überlieferungen (spuren) folgen und den propheten (e) als bestes vorbild nehmen. denn allah (i) sagt:

(ihr habt ja im gesandten allahs ein schönes vorbild, (und zwar) für einen jeden, der auf allah und den jüngsten tag hofft und allahs  viel gedenkt.)  (qur´an 33:21)

   um dem gesandten allahs (e) folgen zu können, muss man seine geschichte (sira) kennen und studieren. somit kann man ihn als vorbild nehmen. zain al-abedin sagte: aly ibn al-hussein ibn aly ibn abi taleb (allahs wohlgefallen auf allen) sagte:

“wir haben maghasi (die geschichte) des gesandten (e) gelehrt so wie wir die sūra (quran-kapitel) gelehrt haben.”                                      (der anfang und das ende von ibn kathier) 

11.            ihm die stellung geben, die allah für ihn bestimmt hat. keine übertreibung und auch keine nichtigkeit ihm gegenüber. denn der gesandte allahs (e) sagte:

“erhöht mich nicht mehr als es mir zusteht. denn allah hat mich als diener geschaffen, bevor er mich zum propheten machte.”   (al-tabarani) 

12.            segenswünsche für ihn (e) aussprechen, wenn man ihn (r) erwähnt. denn allah (i) sagt:

(gewiss, allah und seine engel sprechen den segen über den propheten. o die ihr glaubt, sprecht den segen über ihn und grüßt ihn mit gehörigem gruß.)   (qur´an 33:56) 

   und seine (e) aussage:

“geizig ist der mensch, der für mich nicht um die segnung allahs bittet, wenn ich in dessen gegenwart erwähnt werde.”   (überliefert von al-termedhi) 

13.            ihn (e) lieben und respektieren und ihn in der liebe allen anderen geschöpfen vorziehen, weil er, nach allah, den vorrang besitzt, um die menschen zur wahren religion zu leiten. zu der religion, durch welche man die glücklichkeit im diesseits und im jenseits erreicht, wenn man sie annimmt. denn allah (i) sagt:

(sag: wenn eure väter, eure söhne, eure brüder, eure gattinnen und eure sippemitglieder, besitz, den ihr erworben habt, handel, dessen niedergang ihr fürchtet, und wohnungen, an denen ihr gefallen findet, euch lieber sind als allah und sein gesandter und das abmühen (Ğihad (dschihad)) auf seinem weg, dann wartet ab, bis allah mit seiner anordnung kommt! allah leitet das volk der frevler nicht recht.)   (qur´an 9:24)

   und der gesandte allahs (e) machte deutlich, wie sich die liebe, die man ihm gegenüber empfindet, auswirkt.

“ein araber vom lande befragte den gesandten allahs (e) nach der stunde. der gesandte (e) fragte ihn, wie er sich darauf vorbereitet hat. dieser antwortete: “ich habe mich nicht darauf vorbereitet mit vielen gebeten, fasten und sadaqa (almosen), doch ich liebe allah und seinen gesandten!” der prophet sagte: “du wirst mit denen sein, die du liebst!”   (muttafaq alaih)

   und seine (e) aussage:

“wer immer die (folgenden) drei eigenschaften besitzt, findet die freude am glauben: wenn seine liebe zu allah und seinem gesandten stärker ist als seine liebe zu allem anderen, wenn seine liebe zu einem menschen nur allah gewidmet ist, und wenn er den rückfall zum unglauben (kufr) genauso verabscheut, wie er es verabscheut, ins feuer geworfen zu werden.”          (überliefert von muslim)

   die liebe zu ihm erfordet, dass man auch alle liebt, die den gesandten (e) geliebt haben, wie beispielsweise seine muslimischen familienangehörigen (ahl-ul-bait) und seine gefährten (allahs wohlgefallen auf ihnen allen). und dass man alle verabscheut, die er (e) gehasst hat; die loyalität denen gegenüber hat, die ihm (e) treu waren und sich denen gegenüber verfeindet, die seine (e) feinde waren, denn der gesandte (e) liebte nur für allah und hasste nur für allah.   

14.            aufruf zu seiner religion und die anstrengung, diese zwischen den menschen zu verbreiten und denen zu übermitteln, welche diese religion noch nicht erreicht hat; und seine sunnah wiederzubeleben (aktivieren). und dies alles durch weisheit und guten ratschlag, indem man den unwissenden lehrt und den nachlässigen ermahnt. denn allah (i) sagt:

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