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Zweite Behauptung: Jemand anderer als Muhammad (Frieden und Segen auf ihm) schrieb den Qur’an

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6598 2010/09/06 2024/03/28
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zweite behauptung:

jemand anderer als muhammad (frieden und segen auf ihm) schrieb den qur’an

manche leute behaupten, dass muhammad (frieden und segen auf ihm) den qur’an nicht selber geschrieben habe, sondern ihn vielmehr von einer anderen quelle kopiert habe, oder ihn von jemand anderen beigebracht bekommen habe. lassen sie uns diese behauptungen separat von einander untersuchen.

von anderen quellen abgeschrieben?

unter denjenigen, die behaupten, dass muhammad (friede und segen auf ihm) zwar nicht eigenständig den qur’an geschrieben habe, sondern ihn stattdessen von anderen quellen habe, sind solche die sagen, dass er einfach entweder von der apocrypha (eine von den schriften, die nicht im kanon des konzil von nicea von 325 n. j.  enthalten ist,  welches als bibel bekannt wurde und später die „katholische version“ der bibel war) und/oder von der bibel selber abgeschrieben habe.

das erste problem bei diesem argument ist, dass muhammad (frieden und segen auf ihm) wie schon bereits erwähnt, ein analphabet war, und somit konnte er nicht kopieren was er nicht lesen konnte.

bitte behalten sie im hinterkopf, was wir schon vorher über muhammads (frieden und segen auf ihm) tadellosen charakter gesagt haben und die tatsache, dass es allgemein bekannt war, dass er ein analphabet war, und dass es ebenfalls keine berichte von den heidnischen arabern in mekka gibt, in den sie muhammad (frieden und segen auf ihm) beschuldigen, kein analphabet zu sein.

wäre er kein analphabet gewesen, wie der qur’an selber behauptet, wäre es dann nicht einfach gewesen, schon während der lebzeit muhammads dies von seinen feinden zu beweisen, die äußerst darauf aus waren, ihn in verruf zu bringen? allein schon diese tatsache zeigt, dass es während seiner lebzeit allgemein bekannt war, dass er tatsächlich ein analphabet war, und niemand stellte dies in frage.

zweitens, selbst wenn jemand unterstellen würde, um des argumentes willen, er konnte lesen, dann ist dazu anzumerken, dass die erste arabische übersetzung von dem, was als das „alte testament“ bekannt ist,  über 200 jahren nach muhammads (frieden und segen auf ihm) tod produziert wurde; und die erste arabische übersetzung des „neuen testaments“ tauchte erst 1000 jahre nach seinem tod auf.

sidney griffith folgert nach intensiven nachforschungen:

„alles was man über die möglichkeit einer vor-islamischen, christlichen version des evangeliums auf arabisch sagen kann ist, dass es bis jetzt kein sicherer beweis für ihre tatsächliche existenz aufgetaucht ist.“

„the gospel auf arabisch: an enquiry into ist appearance in the first abbasid century“, oriens christiannus, volume 69, p. 166

ernst würthwein erklärt in seinem buch “der text des alten testaments”:

„mit dem sieg des islam verbreitete sich der gebrauch des arabischen weit, und für die juden und christen in den eroberten gebieten wurde es eine sprache des alltäglichen lebens. dies gab der notwendigkeit einer arabischen version der bibel aufschwung, dessen bedarf mit einer anzahl von hauptsächlich unabhängigen versionen gedeckt wurde, die vor allem der interpretation dienten.

„the text of the old testament“, 1988, william b eerdmans publishing company, grand rapids, michigan, pp. 104.

somit ist klar, dass es keine arabische übersetzung der bibel oder der apocrypha während der lebzeit von muhammad (frieden und segen auf ihm) existierte.

drittens, es ist historisch bewiesen, dass es keinen christlichen oder jüdischen einfluss im hijaz gab (inneres gebiet des arabischen peninsula) und besonders in mekka, wo muhammad (frieden und segen auf ihm) geboren und aufgewachsen ist.

vor der geburt muhammads (frieden und segen auf ihm) wurde der hijaz zum größten teil von den imperialen großmächten dieser zeit (die perser und die römer) ignoriert und isoliert, mit einer ausnahme, als der äthiopische könig abraha für eine kurze zeit versuchte, mekka zu überfallen und zu erobern, während des geburtjahres muhammads (frieden und segen auf ihm).

in der  „neuen katholischen enzyklopedia“ steht über die zeit von muhammad (frieden und segen auf ihm):

„der hijaz (arabische peninsula) wurde nicht von der christlichen missionierung  berührt. deshalb wurden organisationen der christlichen kirche weder erwartet noch gefunden.“

new catholic encyclopedia, op. cit., vol. 1, pp. 721-722.

es gibt eine fülle von historischen beweisen, die auf ähnliche weise zeigen, dass es keinen christlichen einfluss im hijaz, wo muhammad (frieden und segen auf ihm) lebte, gab. somit müssen wir uns fragen, wer ihm denn nun die bibel und/oder die apocrypha (welche noch nicht einmal auf arabisch existierten) beibrachte, um später von ihren quellen zu nehmen, welche er hätte auswendig lernen müssen, um später den qur’an zu schreiben?

der hijaz war so isoliert, dass vier männer von den mekkanern, die auf der suche nach der wahren religion abrahams waren, mekka verlassen mussten, um nach ihr zu suchen. waraqa ibn nawfal war unter ihnen und kam als christ zurück. wir werden später noch weiter auf ihn eingehen.

viertens, der qur’an selber gibt auf die behauptungen, dass muhammad (frieden und segen auf ihm) von jemanden unterrichtet wurde, eine antwort und verweist zur selben zeit auf die tatsache, dass das verwendete arabisch im qur’an vollkommen und rein ist.

und wir wissen sehr wohl, dass sie (die ungläubigen) sagen: „ es lehrt ihn (muhammad frieden und segen auf ihm)nur ein menschliches wesen.“ die sprache dessen, auf den sie hinweisen, ist eine fremde, während dies hier (der qur’an)deutliche arabische sprache ist.  qur’an, 16:103

auch sagt der qur’an in bezug auf muhammad (frieden und segen auf ihm)

und du(muhammad frieden und segen auf ihm)hast vordem (der qur’an)kein buch verlesen und es auch nicht mit deiner rechten hand* niedergeschrieben. sonst würden wahrlich diejenigen zweifeln, die (es) für falsch erklären. (*d.h.: mit eigener hand)  qur’an, 29:48

diese argumente wurden vom qur’an selber vor über tausendvierhundert jahren entkräftet, bisher waren die kritiker unfähig, irgendwelche neuen beweise für ihre irrigen behauptungen zu finden.

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