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Die Besonderheit des Gesandten (s ) in der Ehe

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20623 2008/01/27 2024/12/17

die ehe im koran und in der lebensweise des propheten muhammad (s) ist eine besonders groß geschriebene angelegenheit. der gesandte (s) besitzt eine besonderheit in dieser frage, in der ihm keiner gleichgestellt ist, nämlich in seiner ehe mit mehr als vier frauen. allah, der erhabene sagt zur erläuterung dieser frage: "und wenn ihr fürchtet, nicht gerecht gegen die waisen zu sein, so heiratet, was euch an frauen gut ansteht, zwei, drei oder vier; und wenn ihr befürchtet, sie nicht alle gleich behandeln zu können, dann (heiratet) eine einzige oder die in eurer hand sind, dies ist näher, dass ihr nicht abweicht." (an-nisaa 4: 3)[1]. trotzdem hatte der gesandte (s) elf frauen; er (s) befahl aber diejenigen, die sich damals neu zum islam bekehrten und mehr als vier frauen hatten, vier auszuwählen und sich vom rest zu scheiden. malik berichtete, ibn shihab habe den gesandten (s) einem mann von thaqif, der zum islam konvertierte, gesagt: „behalte vier frauen und gebe den anderen ihre scheidung mit ihren rechten.“ dieser mann hatte zehn ehefrauen.

 

mit dieser besonderheit wurde nur dem propheten muhammad (s) eine große verantwortung auferlegt, da allah, der erhabene weiß, dass sein diener und gesandter in der lage war, jeder seiner frauen ihre rechte zu geben, und er (s) würde keiner seiner frauen unrecht tun. außerdem waren die ehefrauen des propheten (s) gleichzeitig mütter der gläubigen und er (s) durfte weder andere frauen heiraten noch sich von seinen frauen scheiden lassen (vgl. 33:52).

 

da der gesandte (s) ein vollkommen dankbarer diener allahs war, hat er diese besonderheit so eingesetzt, dass die islamische gemeinschaft sowie die ganze menschheit im diesseits und im jenseits mit gutem bereichern werden.

 

das verwunderliche ist, dass diejenigen, die am meisten über diese angelegenheit sprechen, genau wissen, dass die zahl der frauen des propheten muhammad (s) verglichen mit der zahl der frauen anderer propheten unter den kindern israels vor dem islam sehr gering war. diese tatsache steht heute noch in den büchern.

 

außerdem ist die polygamie eine angelegenheit, die allah erlaubt, um zu prüfen, wer wirklich gehorcht, und wer nicht (vgl. 2. fußnote). allah sagt: (er,) der den tod erschaffen hat und das leben, auf, dass er euch prüfe, wer von euch die besseren taten verrichte; und er ist der erhabene, der allvergebende, (67: 2).

 

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[1]  die klassischen koranausleger gehen eigentlich nicht der frage nach, weshalb die mehrehe erlaubt ist, sondern erläutern vorrangig die frage, weshalb die zahl der gleichzeitigen eheschließungen auf höchstens vier begrenzt wird: „die bedeutung ist: allah der erhabene beschränkt die männer auf vier frauen und verbietet ihnen, dass sie mehr von ihnen heiraten und er sagt uns: so, wie ihr fürchtet, dass ihr zu den waisen nicht gerecht seid, wenn ihr für sie zu sorgen habt, so sollt ihr auch fürchten, dass ihr zu den frauen nicht gerecht seid, wenn ihr für sie heiratet, also heiratet zwei oder drei oder vier und überschreitet das nicht, dass ihr nicht an der gerechtigkeit gehindert seid.

für das erlauben der mehrehe sprechen übrigens manche gute gründe, angefangen mit dem hier angesprochenen erfordernis der versorgung von waisen und deren müttern, der witwen, bis hin zur erfüllung eines kinderwunsches im falle einer kinderlos gebliebenen, aber ansonsten durchaus harmonischen ehe, usw. dass männer oft mit mehr als einer frau beziehungen eingehen, kennt man aus allen kulturen, die abendländlichen eingeschlossen, doch schreibt der koran für jeden solchen fall die form der ehe vor, was zu klaren verhältnissen und rechtssicherheit für alle beteiligten führt, die im übrigen selbst entscheiden, ob sie im konkreten fall die mehrehe für sinnvoll halten oder nicht, während das abendländische recht hier weniger liberal die einehe zwingend vorschreibt, was zu bedeutenden mängeln im sozialen wie rechtlichen status derjenigen personen führt, die dennoch nicht monogam leben. (ahmad von denffer, der koran die heilige schrift des islam in deutscher übertragung)

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