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Im Dienste seiner Familie – Teil 2
In diesem ist fürwahr eine Botschaft an Leute, die (Uns) dienen. Und Wir haben dich nur als Barmherzigkeit für die Weltenbewohner gesandt.“ (Sûra 21:106-107)
Der Gesandte Allâhs möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken war der gütigste Mann aller Zeiten, genauso wie er auch alle anderen in Mut und Tapferkeit übertraf. Er war äußerst gutherzig und seine Augen waren beim kleinsten Zeichen von Unmenschlichkeit randvoll mit Tränen. Ein Gefährte namens Schaddâd ibn Aus möge Allah mit ihm zufrieden sein berichtet, dass der Gesandte Allâhs möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Allâh hat euch befohlen, zu jedem gütig zu sein. Wenn ihr also zu töten habt, tötet auf die beste Art; schlachtet ihr, schlachtet sanft. Wenn einer von euch ein Tier zu schlachten hat, so soll er zuerst seine Klinge schärfen und das Tier gut beruhigen.“ Ibn ’Abbâs möge Allah mit ihm zufrieden sein erzählt, dass ein Mann eine Ziege auf die Seite warf und dann sein Messer zu schärfen begann. Als der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken dies sah, sagte er: „Willst du sie zwei Mal töten? Warum hast du dein Messer nicht geschärft, bevor du sie zu Boden warfst?“
Eine Barmherzigkeit für die Gläubigen
Die Barmherzigkeit des Gesandten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken den Gläubigen gegenüber erreichte das höchstmögliche Maß. Der Qurân beschreibt seine Barmherzigkeit in folgendem Vers: „Zu euch ist nunmehr ein Gesandter aus euren eigenen Reihen gekommen. Bedrückend ist es für ihn, wenn ihr in Bedrängnis seid, (er ist) eifrig um euch bestrebt, zu den Gläubigen gnadenvoll und barmherzig.“(Sûra 9:128)
Sa’d Ibn ’Ubâda möge Allah mit ihm zufrieden sein erkrankte einst. Daher besuchte ihn der Gesandte Allâhs möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken in seinem Haus. Als er seinen gläubigen Gefährten in einem Mitleid erregenden Zustand sah, kamen ihm die Tränen. Dann sagte er: „Allâh bestraft nicht aufgrund von Tränen, noch wegen Kummer, aber wegen dem hier.“ Und er deutete dabei auf seine Zunge. (Al-Buchâriy)
Eine Barmherzigkeit für seine Feinde
Die Kriegsgefangenen der Schlacht zu Badr gehörten zu seinen bittersten Feinden. Nichtsdestotrotz sorgte er möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken dafür, dass sie die beste Behandlung erfuhren. Unter ihnen war Suhail Ibn ’Amr, der ein feuriger Redner war und den Propheten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken denunziert hatte. ’Umar möge Allah mit ihm zufrieden sein, einer der engen Gefährten des Propheten, schlug vor, dass man zwei seiner unteren Zähne entfernen sollte, damit er in seinen Reden nicht so niederträchtig sei. Der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken antwortete: „Würde ich dies tun, würde Allâh mich am Tage des Gerichtes entstellen, trotz der Tatsache, dass ich Sein Gesandter bin.“
In Makka wurden ihm alle möglichen Qualen zugefügt. Schließlich war er gezwungen, nach Madîna auszuwandern. Danach führte er gegen seine Feinde aus Makka fünf Jahre lang Krieg. Als er jedoch Makka ohne Blutvergießen im 21. Jahr seines Prophetentum eroberte, fragte er die makkanischen Götzendiener, die auf sein Urteil über sie warteten: „Was erwartet ihr, wie ich euch behandeln soll?“ Sie antworteten einstimmig: „Du bist ein Edler, der Sohn eines Edlen.“ Er verkündete ihnen seine Entscheidung: „Ihr seid frei! Kein Tadel soll heute auf euch lasten; möge Allâh euch vergeben.“
Eine Barmherzigkeit für die Frauen
Der Prophet Muhammad möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken war ebenfalls sehr gütig und liebevoll zu den Frauen. Frauen wurden damals normalerweise sehr schlecht behandelt. Der edle Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken gab ihnen Ehre und Würde, gleich den Männern der Gemeinschaft. ’Umar möge Allah mit ihm zufrieden sein überlieferte: „Wir hatten für Frauen nicht viel übrig, als wir in Makka waren, jedoch wurden sie in Madîna besser behandelt. Allâhs Gesandter etablierte mit seinen Reden und Befehlen die Frauenrechte, die ihre Position und ihre Stellung verbesserten.“