Suche
Salman der Perser, Zoroastrier, Persien (teil 2 von 2): Vom Christentum zum Islam
Der Mann starb und Salman blieb in Amuria. Eines Tages kamen einige Händler vom Stamm von Kalb[1] an mir vorbei: ”Salman sagte: “Ich sagte ihnen: ‘Nehmt mich mit nach Arabien, und ich werde euch meine Kühe und mein einzigs Schaf geben, das ich habe.’” Sie sagten: “Ja.” Salman gab ihnen, was er angeboten hatte, und sie nahmen ihn mit. Als sie Waadi al-Quraa [in der Nähe von Medina] erreichten, verkauften sie ihn an einen jüdischen Mann als Sklaven. Salman blieb bei dem Juden, und er sah die Palmen [die sein früherer Gefährte beschrieben hatte].
“Ich hoffte, dass dies derselbe Ort sein würde, den mein Gefährte beschrieben hatte.”
Eines Tages kam ein Mann, der ein Cousin ersten Grades von Salmans Herrn war vom jüdischen Stamm der Bani Quraidha in Medina zu Besuch. Er kaufte ihn von seinem jüdischen Herrn.
“Er nahm mich mit nach Medina. Bei Gott! Als ich es sah, wusste ich, dass es der Ort war, den mein Gefährte beschrieben hatte.
Dann schickte Gott[2] Seinen Gesandten [d.h., Muhammad, Gottes Segen und Frieden seien auf ihm]. Er blieb in Mekka solange wie er blieb.[3] Ich hatte nichts von ihm gehört, denn ich war beschäftigt mit der Arbeit der Sklaverei, und dann wanderte er nach Medina aus.
[Eines Tages] war ich in der Krone einer Palme, um einige Arbeit bei den Dattelbündeln für meinen Herrn zu erledigen. Ein Cousin ersten Grades von ihm war gekommen und stand vor ihm [sein Herr saß] und sagte: “Wehe Bani Qeelah [Menschen vom Stamm Qeelah], sie sind alle in Qibaa[4] um einen Mann versammelt, der heute aus Mekka gekommen ist, und behauptet, ein Prophet zu sein!”
Ich zitterte so stark, als ich ihn hörte, dass ich fürchtete, auf meinen Herrn zu fallen. Ich stieg herab und sagte: ‘Was sagst du da? Was sagst du da!?’
Mein Herr wurde ärgerlich, schlug mich hart und sagte: „Was hast du hiermit zu tun? Geh und kümmere dich um deine Arbeit.”
Ich sagte: “Nichts! Ich wollte mir nur dessen sicher sein, was er sagt.”
An jenem Abend ging ich, um den Gesandten Gottes zu sehen, während er in Qibaa war. Ich nahm etwas mit mir, das ich aufbewahrt hatte. Ich ging hinein und sagte: “Mit wurde gesagt, dass du ein rechtschaffener Mann bist und dass deine Kompanie, die hier fremd ist, in Not ist. Ich möchte dir etwas anbieten, das ich als Almosen gespart habe. Ich finde, ihr benötigt es mehr als jeder andere.”
Ich bot es ihm an, er sagte zu seinen Gefährten: “Esst,” aber er selbst hielt seine Hand zurück [d.h., er aß nicht]. Ich sagte zu mir selbst: “Dies ist eines [d.h., eines der Zeichen des Prophetentums].”
Auf dieses Treffen mit dem Propheten, Gottes Segen und Frieden seien auf ihm, ging Salman, um eine andere Prüfung vorzubereiten! Dieses Mal brachte er dem Propheten in Medina ein Geschenk.
“Ich sah, dass du nicht von dem Almosen gegessen hast, also hier ist ein Geschenk, mit dem ich dich ehren möchte.” Der Prophet aß davon und befahl seinen Gefährten, dasselbe zu tun, was sie auch taten. Ich sagte mir selbst: “Jetzt sind es zwei [d.h., zwei Zeichen des Prophetentums].”
Beim dritten Zusammentreffen kam Salman zum Baqi-ul-Gharqad [einem Friedhof in Medina], wo der Prophet, Gottes Segen und Frieden seien auf ihm. dem Begräbnis eines seiner Gefährten beiwohnte. Salman sagte:
“Ich grüßte ihn [mit dem Gruß des Islam: ‘Friede sei mit dir’], und dann bewegte ich mich hinter seinen Rücken und versuchte das Siegel [des Prophetentums] zu sehen, das mein Gefährte beschrieben hatte. Als er das sah, [was ich tat], wusste er, dass ich versuchte, etwas zu bestätigen, das mir beschrieben worden war. Er nahm das Kleidungsstück von seinem Rücken und ich sah das Siegel. Ich erkannte es. Ich fiel nieder, küsste es und weinte. Der Gesandte Gottes, Gottes Segen und Frieden seien auf ihm, sagte mir, ich solle mich drehen [d.h., um mit ihm zu sprechen]. Ich erzählte ihm meine Geschichte, wie ich sie dir erzähle, Ibn ´Abbaas [zur Erinnerung, Salman erzählt seine Geschichte Ibn ´Abbaas]. Er [der Prophet] mochte sie so sehr, dass er wollte, dass ich sie seinen Gefährten erzähle.
Er war immer noch ein Sklave, der seinem Herrn gehörte. Der Prophet sagte zu ihm: “Schließe einen Vertrag [mit deinem Herrn] für deine Freiheit, O Salman.” Salman gehorchte und schloss einen Vertrag [mit seinem Herrn] für seine Freiheit ab. Er traf mit seinem Herrn eine Übereinkunft, dass er ihm vierzig Unzen Gold zahlen wird, und er würde erfolgreich dreihundert neue Dattelpalmen pflanzen und großziehen. Der Prophet sagte zu seinen Gefährten: “Helft eurem Bruder.”
Sie halfen ihm mit den Bäumen und sammelten den Betrag für ihn. Der Prophet wies Salman an, die richtigen Löcher zu graben, um die Setzlinge zu pflanzen, und er pflanzte jeden einzelnen mit seinen eigenen Händen. Salman sagte: “Bei Dem, in Dessen Händen meine Seele ist [d.h., Gott], kein einziger Baum starb.”
Salman gab die Bäume seinem Herrn. Der Prophet gab Salman ein Goldstück, das die Größe eines Hühnereis besaß und sagte: “Nimm dies, O Salman, und bezahle [d.h., deinen Herrn] was du schuldig bist.”
Salman sagte: “Wie viel ist dies in bezug auf das, was ich schulde!”
Der Prophet sagte: “Nimm es! Gott wird es dem gleich [machen], was du schuldest.”[5]
Ich nahm es und wog einen Teil davon und es waren vierzig Unzen. Salman gab seinem Herrn das Gold. Er erfüllte die Übereinkunft und wurde frei.
Von da an wurde Salman zu einem der engsten Gefährten des Propheten.
Die Suche nach der Wahrheit
Einer der größten Gefährten des Propheten mit dem Namen Abu Hurairah berichtete:
“Wir saßen in der Gesellschaft des Gesandten Gotts, als die Sura al Jumuah (Sura 62) offenbart wurde. Er rezitierte diese Worte:
“und [Gott hat Muhammad auch gesandt zu] anderen von ihnen, die sie noch nicht eingeholt haben (aber die noch kommen werden)…” (Quran 62:3)
Eine Person von ihnen fragte: ‘O Gesandter Gottes! Wer sind diejenigen, die uns noch nicht eingeholt haben?’
Der Gesandte Gottes antwortete nicht. Salman der Perser war unter uns. Der Gesandte Gottes legte seine Hand auf Salman und sagte: ‘Bei dem Einen, in Dessen Händen meine Seele ist, selbst wenn der Glaube in der Nähe der Plejaden (den sieben Sternen) wäre, würden Männer von diesen [d.h. Salmans Volk] ihn sicherlich erreichen.” (At-Tirmidhi)
Viele in dieser Welt sind wie Salman, suchen nach der Wahrheit über den Einen und Einzigen Wahren Gott. Diese Geschichte von Salman gleicht den Geschichten von Menschen in unserer eigenen Zeit. Die Suche mancher Menschen führte sie von einer Kirche zur anderen, von der Kirche zum Buddhismus oder zum Passivität, vom Judentum zu ´Neutralität´, von Religion zu Meditation zu mentalem Missbrauch. Es gibt solche, die von einer Vorstellung zur nächsten gewechselt haben, aber nicht einmal daran gedacht haben, etwas über den Islam erfahren zu wollen! Als sie ein paar Muslime getroffen haben, hat sich ihr Verstand geöffnet. Die Geschichte von Salman ist die von einer langen Suche. Du könntest deine Suche nach der Wahrheit verkürzen, indem du aus seiner einen Nutzen ziehst.