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Grundlagen der islamischen Religion
Der Prophet sagte am Tage der Abschiedspilgerfahrt:
“Wisst ihr, was für ein Tag heute ist?“ Sie sagten: „Allah und Sein Gesandter wissen es am besten.“ Er sagte: „Es ist ein heiliger Tag. Wisst ihr, was für eine Stadt das ist?“ Sie sagten: „Allah und Sein Gesandter wissen es am besten.“ Er sagte: „Das ist eine heilige Stadt. Wisst ihr, was für ein Monat das ist?“ Sie sagten: „Allah und Sein Gesandter wissen es am besten.“ Er sagte: „Das ist ein heiliger Monat. Allah hat euch euer Blut, euer Vermögen, eure Würde heilig gemacht, wie der heutige Tag, der gegenwärtige Monat und die hiesige Stadt heilig sind.”[1]
Zu den Hauptprinzipien des Islam gehören die Bewahrung von Leben, Würde, Vermögen, Verstand und der Nachkommen eines Menschen, auch der Schutz Schwacher und Behinderte gehört dazu.
* Allah verbietet den Übergriff auf das menschliche Leben, darüber sagt der Qur`an:
(Und tötet nicht den Menschen, den Allah für unantastbar erklärt hat..) (Qur´an 17:33)
* Allah verbietet den Übergriff auf das Vermögen des Menschen:
(Und verzehrt nicht untereinander euer Vermögen durch Betrug.) (Qur´an 2:188)
* Allah sagt über das Verbot vom Übergriff auf die Würde oder Ehre des Menschen:
(Und nähert euch nicht der Unzucht. Sie ist etwas Schändliches, und sie ist ein übler Weg.) (Qur´an 17:32)
Ebenfalls sagt Allah:
(Und wer eine Verfehlung oder eine Sünde erwirbt und sie dann einem Unschuldigen vorwirft, der lädt auf sich eine Verleumdung und eine offenkundige Sünde.) (Qur´an 4:112)
- Über das Verbot vom Übergriff auf die Nachkommenschaft des Menschen sagt der Erhabene:
(Und wenn er an der Macht ist, wandert er auf der Erde umher, um Unheil auf ihr zu stiften und Saatfelder und Nachwuchs zu verderben. Aber Allah liebt das Unheil nicht.) (Qur´an 2:205)
a) Um die Rechte der Eltern zu schützen, sagt Allah:
(Und dein Herr hat bestimmt, dass ihr nur Ihm dienen sollt, und dass man die Eltern gut behandeln soll. Wenn eines von ihnen oder beide bei dir ein hohes Alter erreichen, so sag nicht zu ihnen ‚Pfui’, und fahre sie nicht an, sondern sprich zu ihnen ehrerbietige Worte. Und senke für sie aus Barmherzigkeit den Flügel der Untergebenheit und sag: ‚Mein Herr, erbarme Dich ihrer, wie sie mich aufgezogen haben, als ich klein war’.) (Qur´an 17:23-24)
b) Zum Schutz der Waisenrechte sagt Allah:
(So unterdrücke die Waise nicht.) (Qur´an 93:9)
(Und nähert euch nicht dem Vermögen des Waisenkindes, es sei denn auf die beste Art, bis es seine Vollkraft erreicht hat.) (Qur´an 17:34)
c) Um die Rechte der Kinder zu schützen, sagt Allah:
(... und tötet nicht eure Kinder aus Angst vor Verarmung – euch und ihnen bescheren Wir doch den Lebensunterhalt.) (Qur´an 6:151)
d) Um die Rechte der Kranken zu schützen, sagt der Prophet:
“Kauft den Gefangenen los, gebt den Hungrigen Essen und besucht den Kranken!”[2]
e) Um die Rechte der Behinderten zu schützen, sagt der Gesandte Allahs:
“Nicht zu uns gehört der, wer den alten Menschen nicht respektiert, sich des kleinen Kindes nicht erbarmt, wer das Gute nicht gebietet und das Verwerfliche nicht verbietet.”[3]
f) Um die Rechte des Bedürftigen zu schützen, sagt Allah der Erhabene:
(... und fahre den Bettler nicht an.) (Qur´an 93:10)
Auch sagt der Prophet:
“Wer für das Bedürfnis seines Bruders sorgt, für dessen Bedürfnis sorgt Allah.”[4]
Ausschließlich alle Menschen sind in dieser Hinsicht gleich. Im Islam gibt es tugendhafte Moralwerte, über die der Muslim verfügen muss, damit die rechtschaffene Gesellschaft entstehen kann.
[1] Buchari. Bd. 5. S. 2247. Hadithnr.: 5696.
[2] Buchari. Bd. 3. S. 1109. Hadithnr.: 2881.
[3] Imam Ahmad. Hadithnr.: 458.
[4] Überliefert bei Muslim. Bd. 4. S. 1996 Hadithnr. 2580.